Trauma und Katastrophenmanagement
Sprache: D Slides: D
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(Gefäss)chirurgie unter schwierigen Bedingungen
- Präsentationszeit:
- 12 min
- Diskussionszeit:
- 3 min
ReferentIn: Peter Nussbaumer (Niederurnen)
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Trauma-Training für Gefässchirurg:innen: Ausbildungsstrategien für Katastrophenmedizin, Terror- und Kriegsszenarien
- Präsentationszeit:
- 7 min
- Diskussionszeit:
- 3 min
ReferentIn: Tomislav Stojanovic (Wolfsburg)
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REBOA im zivilen und militärischen Katastropheneinsatz – realistische Option oder Utopie?
- Präsentationszeit:
- 7 min
- Diskussionszeit:
- 3 min
ReferentIn: Philipp Störmann (Frankfurt)
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Tourniquet, Hämostatika & Damage Control Surgery – State of the Art bei Extremitätenblutungen/-verletzungen
- Präsentationszeit:
- 7 min
- Diskussionszeit:
- 3 min
ReferentIn: Sascha Rausch (Luzern)
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Koagulopathie im Schock – Verlust der Blutstillung und vaskuläre Konsequenzen
- Präsentationszeit:
- 7 min
- Diskussionszeit:
- 3 min
ReferentIn: Mattias Casutt (Luzern)
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Katastrophenszenarien in urbanen Zentren – Vorbereitung von Zentren auf Terrorlagen
- Präsentationszeit:
- 7 min
- Diskussionszeit:
- 3 min
ReferentIn: Valentin Neuhaus (Zürich)
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Interdisziplinäre Einsatztaktik – Zusammenarbeit von ziviler Medizin und Militärmedizin
- Präsentationszeit:
- 7 min
- Diskussionszeit:
- 3 min
ReferentIn: Marcel Bundi (Ilanz)
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Behandlung konkomitanter Venenverletzungen im Rahmen der Versorgung von traumatischen Läsionen von Extremitätenarterien
- Präsentationszeit:
- 7 min
- Diskussionszeit:
- 3 min
Vortragender AutorIn: Josef Klocker (Innsbruck)
Zielsetzung
Die Behandlung einer Verletzung großer Extremitätenvenen simultan zur Rekonstruktion der Arterie bei Traumen der Extremitäten wird unterschiedlich gehandhabt und - auch in den aktuell publizierten ESVS Guidelines (Vascular Trauma) - immer noch kontrovers diskutiert. Wir haben retrospektiv unsere eigenen Erfahrungen ausgewertet.
Methoden
Wir haben alle Patienten eingeschlossen, die simultan zur Rekonstruktion einer traumatischen Läsion einer Extremitätenarterie auch wegen einer assoziierten Venenverletzung rekonstruiert wurden. Endpunkte waren: Häufigkeit im Vergleich zu arteriellen Rekonstruktionen; Operationsverfahren (venöse Rekonstruktion); Offenheit im Langzeitverlauf; Extremitätenerhalt; perioperative Mortalität; Beschwerden im Sinne eines Postthrombotischen Syndroms (PTS), gemessen anhand des Villalta Score.
Ergebnisse
Insgesamt 230 Verletzungen von Extremitätenarterien (Arm: n=117; Bein: n=113) wurden in einem Zeitraum von 25 Jahren in unserer Abteilung rekonstruiert. Lediglich 14-mal (6%) erfolgte simultan auch eine Rekonstruktion der Begleitvene (Arm: n=2; Bein: n=12), entweder mittels Veneninterposition (n=9) oder End-zu-End Anastomosierung (n=5). Letalität: 0%. Extremitätenerhalt: 100%.
Im Nachuntersuchungszeitraum von median 3,1 Jahren waren nur 8 (57%) dieser venösen Rekonstruktionen gesichert offen. Hinsichtlich des Villalta-Scores im Langzeitverlauf unterschieden sich Patienten mit offener und verschlossener venöser Rekonstruktion nicht (Mittelwert ± Stabw: 10,3 ± 6,2 vs. 10,5 ± 9,5).Schlussfolgerung
In unserem Zentrum wurde die Rekonstruktion einer venösen Begleitläsion bei arterieller Verletzung an Extremitäten bei Traumapatienten nur in seltenen und ausgewählten Fällen durchgeführt. Im Langzeitverlauf ist knapp die Hälfte der Rekonstruktionen verschlossen, wobei die Offenheitsrate keinen Einfluss auf den Schweregrad der PTS zu haben scheint.