Rapid Fire 10a - Septische Gefässchirurgie
Titel D: Slides: D / Sprache: D
Titel E: Slides: E / Sprache: E
-
Freier Rectus abdominis-Lappen mit AV-Loop zur Deckung eines Leistendefektes nach Graftinfektion
- Presentation time:
- 5 min
- Discussion time:
- 2 min
Presenting Author: Thomas Lesser
Objective
Das Management einer Graftinfektion in der Leiste nach arterieller Rekonstruktion stellt eine Herausforderung dar. Bei eingeheilter Anastomose kann ein Grafterhalt durch Defektdeckung mit gut durchbluteter Muskulatur angestrebt werden. Ein Fallbericht beschreibt einen freien Lappentransfer eines kontralateralen Rectus abdominis-Lappen (VRAM), welcher an einen AV-Loop anastomosiert wurde.
Methods
Bei einem 67jährigen Patienten kam es in Folge einer Infektion zu einem Gewebedefekt in der linken Leiste mit freiliegender xenogener arteriellen Rekonstruktion. Mittels VAC-Therapie, Musculus satorius/ -rectus femoris-Lappenplastik konnte keine Defektdeckung erreicht werden. Da die Anastomosen gut eingeheilt waren strebten wir einen Grafterhalt an. Der ipsilaterale Musculus rectus abdominis war wegen der nicht vorhandenen Arteria epigastrica inferior zur Defektdeckung nicht brauchbar. Somit entschlossen wir uns zum freien Lappentransfer mit dem kontralateralen Musculus rectus abdominis. Als Spendergefäß wurde im ersten Schritt der OP ein AV-Loop von der Gegenseite geschaffen, der bis in den kontralateralen Gewebedefekt tunneliert wurde. Als Loop-Material fand die Vena saphena magna Verwendung, die ohne Absetzung von der tiefen Vene als Schleife an die Arteria femoralis communis dextra Seit-zu-End anastomosiert wurde (Abb. 1). Anschließend wurde der Musculus rectus abdominis dexter als myokutaner VRAM -Lappen gehoben und die Arteria et Vena epigastrica inferior an ihrem Ursprung abgesetzt. Der AV-Loop wurde nun durchtrennt und an den arteriellen sowie den venösen Schenkel die Arteria epigastrica bzw. Vena epigastrica mikrochirurgisch End-zu-End anastomosiert (Abb. 2). Abschließend wurde der Lappen in den Leistendefekt eingenäht (Abb. 3).
Results
Die i.o. Angiographie zeigte eine sehr gute Lappenperfusion (Abb.4). Der Lappen heilte ohne Komplikationen gut ein. Die klinischen und duplexsonographischen Verlaufskontrollen zeigten eine gute Lappenperfusion und eine reizlose Einheilung (Abb. 5).
Conclusion
Bei fehlendem lokalem Muskelgewebe ist ein freies Lappentransplantat mit einem VRAM-Lappen der Gegenseite eine gute Option zur Deckung eines Leistendefektes nach Graftinfektion. Der AV-Loop von der Gegenseite ermöglicht den Gefäßanschluss und eine sichere Lappenperfusion. Das Vorgehen ist in einer Sitzung möglich.
-
Lebensgefährliche Komplikation durch Ausbildung eines massiven mykotischen Aneurysmas der Femoralarterie durch Infektion mit Staphylococcus aureus nach interventioneller Therapie einer iliakalen pAVK
- Presentation time:
- 5 min
- Discussion time:
- 2 min
Presenting Author: Hannah Brookman
Objective
Eine postinterventionelle Infektion der Punktionsstelle tritt zwar nur in ca. 0,2% der Fälle auf, ist aber eine prinzipiell lebens- und extremitätengefährdende Komplikation mit aufwendigem Behandlungsverlauf.
Methods
Es werden zwei Fälle mit massiver Infektion der Zugangsarterie nach interventioneller Behandlung von iliakalen Gefäßläsionen mit Punktion der A. femoralis communis (AFC) bei einer pAVK IIb vorgestellt.
Results
Ein 65-jähriger Patient und eine 64-jährige Patientin stellten sich eine Woche nach initial problemloser Stentimplantation in die A. iliaca notfallmäßig mit schmerzhafter Schwellung in der Leiste und Abgeschlagenheit vor. Die Patientin hatte zu diesem Zeitpunkt bereits Fieber. Beide zeigten laborchemisch stark erhöhte Infektparameter. CT-Angiographisch zeigte sich eine partielle Destruktion der AFC mit Aneurysmabildung.
Der erste Patient wurde bei infiziertem A. spurium notfallmäßig operiert und die destruierte AFC mit autologer V. femoralis superficialis ersetzt. In der CT-Kontrolle wurde zusätzlich eine neue Destruktion der mit Stent versorgten A. iliaca communis festgestellt, sodass bei Gefahr der Arrosionsblutung auch hier die notfallmäßige Operation mit Ersatz der Aortenbifurkation mit V. femoralis superficialis erfolgte.
Im zweiten Fall wurde zunächst ein lokales Debridement durchgeführt, jedoch kam es nach wenigen Tagen zu einer schweren Arrosionsblutung aus der AFC. Diese machte den notfallmäßigen Ersatz mit autologer V. femoralis superficialis mit Sartoriusplastik erforderlich.
In beiden Fällen wurden sowohl in der Blutkultur als auch in den Gewebeproben Staphyloccus aureus nachgewiesen. Der erste Patient wurde mit Flucloxacillin behandelt, die zweite Patientin aufgrund einer Penicillinallergie mit Cefazolin und Fosfomycin. In beiden Fällen war eine intensivmedizinische Behandlung und eine zeitaufwendige Lokaltherapie mit Einsatz der VAC-Therapie erforderlich. Die stationäre Liegezeit betrug 45 bzw. 66 Tage.Conclusion
Eine Infektion des Zugangsgefäßes nach perkutaner Intervention stellt eine verheerende Komplikation dar und kann zu lebensbedrohlichen Blutungen führen. Die Behandlung umfasst neben einer autologen Rekonstruktion eine adäquate antibiotische Therapie sowie eine zeitaufwendige chirurgische Lokaltherapie. Bei postinterventionell ungewöhnlichen Lokalsymptomen sollte an diese Komplikation auch mit einer möglichen Infektion des Stents gedacht werden.
-
Aortoduodenale Fistel - eine diagnostische Herausforderung
- Presentation time:
- 5 min
- Discussion time:
- 2 min
Presenting Author: Anian Kammerloher
Objective
Die aortoduodenale Fistel (ADF) ist eine seltene, aber lebensbedrohliche Erkrankung. Ziel dieser Arbeit ist es, drei Fälle zu präsentieren und diagnostische Herausforderungen zu analysieren.
Methods
Es wurden alle Patienten unserer Klinik der letzten fünf Jahre mit ADF (n=3) retrospektiv analysiert.
Fall 1: Eine 68-jährige Patientin entwickelte nach infrarenalem Aortenersatz im Vorjahr eine sekundäre ADF durch Nahtausriss der distalen Anastomose. Wiederholte ÖGD blieben zunächst unauffällig, da die Untersuchungen jeweils nur bis in die Pars descendens duodeni reichten. Erst bei der dritten ÖGD sah man die Blutung im Pars horizontalis. Der Kontakt zum reperfundierten Aneurysmasack wurde mittels CT bestätigt. Eine offene Nahtrekonstruktion der Aorta und eine zweireihige Übernähung des Duodenums führten zur komplikationslosen Genesung.
Fall 2: Ein 80-jähriger Patient stellte sich mit oberer gastrointestinaler Blutung unter DOAK-Therapie vor. Eine ÖGD zeigte eine Sickerblutung über pulsierendem Grund. Die CT-Angiographie ergab ein 40 mm großes penetrierendes Aortenulcus (PAU), das endovaskulär mit einem Stentgraft versorgt wurde. Die PET/CT-Kontrolle nach drei Monaten war unauffällig. 27 Monate später verstarb der Patient bei gewünschter Therapielimitation.
Fall 3: Ein 67-jähriger Patient wurde mit hämorrhagischem Schock und akutem Abdomen aufgenommen. ÖGD-Untersuchungen 4 und 6 Wochen zuvor bis ins Pars descendens waren unauffällig. Das CT zeigte nun einen Kontrastmittelaustritt ins Duodenum aus der Anastomosenregion einer aortobifemoralen Bypassprothese. Trotz Notfall-OP verstarb der Patient.Results
In den Fällen 1 und 3 blieb die ADF initial unerkannt, da zunächst nur bis in die Pars deszendens endoskopiert wurde. In der CT-Angiographie konnte der Verdacht bestätigt bzw. die Diagnose gestellt werden. Während Fall 1 operativ erfolgreich behandelt wurde, profitierte Fall 2 von einer endovaskulären Versorgung. Fall 3 verdeutlicht die hohe Mortalität bei verzögerter Diagnosestellung.
Conclusion
Insbesondere bei aortal voroperierten Patienten ist die frühzeitige CT-Angiographie oder eine tiefreichende ÖDG essenziell, da eine Standard-ÖGD bis ins Pars descendens eine ADF oft nicht identifizieren kann. Therapeutisch kommen offene und endovaskuläre Techniken in Abhängigkeit von Ausmaß und Anatomie in Frage. Verzögerte Diagnostik kann letal sein.
-
Rezidivierende Infektion einer Transplantnierenarterie durch vom Donor übertragenen Pseudomonas aeroginosa nach Nierentransplantation
- Presentation time:
- 5 min
- Discussion time:
- 2 min
Presenting Author: Hannah Brookman
Objective
Infektionen arterieller Rekonstruktionen stellen eine ernsthafte Komplikation der Gefäßchirurgie dar mit hoher Morbidität und Mortalität. Sie führen zu schwerwiegenden Folgen wie Thrombosen, Aneurysmen und Blutungen. Oberstes Ziel bei Gefäßinfektionen ist der Erhalt der Extremitäten und des Lebens. Eine Immunsuppression erschwert die Situation zusätzlich.
Methods
In Form eines Fallberichtes wird die postoperative Gefäßkomplikation einer vom Donor übertragenen Infektion mit Pseudomonas aeroginosa nach postmortaler Nierentransplantation in die linke Fossa iliaca beschrieben.
Results
Ca. drei Wochen nach postmortaler Nierentransplantation kam es zu einer Anastomosenarrosionsblutung an der linken A. iliaca communis. Die intraoperativen Proben zeigten den Nachweis von Pseudomonas aeroginosa. Zur Rekonstruktion wurde mit einem Interponat aus V. femoralis superficialis die A. iliaca communis ersetzt und die A. renalis in den Venengraft reimplantiert. Es erfolgte eine SAE Meldung der Deutschen Stiftung Organtransplantation; auch beim kontralateralen Organ konnte der Keim nachgewiesen werden. Nach einmonatiger intravenöser Antibiose konnte der Patient mit normalen Laborparametern entlassen werden. Zehn Wochen später zeigte sich ein großes Pseudoaneurysma im Bereich des Veneninterponates mit drohender septischer Arrosionsblutung. Eine Re-Operation war erforderlich: Die Transplantatniere wurde explantiert, das Veneninterponat entfernt und die infrarenale Aorta sowie die rechte A. iliaca communis ersetzt mittels eines konischen bovinen Perikardtubes mit Omentumplastik. Die Perfusion des linken Beines wurde über die Anlage eines Cross-Over-Bypasses von rechts nach links mit einer Omniflow-Prothese wiederhergestellt. Intraoperativ entnommene Proben wiesen erneut Pseudomonas aeruginosa nach, was eine fortgesetzte i.v. Antibiose erforderte. Die immunsuppressive Therapie konnte beendet und der Patient nach zweimonatigem Krankenhausaufenthalt unter Fortführung oraler Antibiose in die Häuslichkeit entlassen werden.
Conclusion
Bakterielle Gefäßinfektionen stellen schwerwiegende Komplikationen dar. Eine autologe Rekonstruktion mit antibiotischer Therapie stellt die Erstlinientherapie dar. Trotz Verwendung von infektresistenter Vena femoralis superficialis stellt eine Gefäßinfektion mit Pseudomonas eine lebensbedrohliche Situation dar. Die Immunkompetenz des Patienten ist dabei von entscheidender Bedeutung.
-
Schwere septische Komplikationen bei beidseitigen mykotischen Aneurysmata der A. subclavia nach Infektion der Hand
- Presentation time:
- 5 min
- Discussion time:
- 2 min
Presenting Author: Martin Wenkel
Objective
Die Diagnostik und Versorgung mykotischer Aneurysmen ist herausfordernd. Aneurysmen der A. subclavia machen mit nur etwa 1% Prozent aller peripheren Aneurysmen einen sehr geringen Anteil aus und nur etwa 5% davon sind mykotischen Ursprungs. Wir stellen einen besonderen Fall mit beidseitigen mykotischen Aneurysmata der A. subclavia vor.
Methods
Ein 47-jähriger Patient wurde mit seit einigen Wochen bestehendem rezidivierendem Fieber und raschem körperlichem Abbau vorgestellt. Die Infektparameter zeigten sich erhöht und in Blutkulturen konnte eine S. aureus-Bakteriämie nachgewiesen werden. Nach genauer Anamnese berichtete der Patient von einer Stichverletzung durch eine Fischgräte mit anschließendem lokalem Infekt der Hand und in der Folge entwickelten Allgemeinsymptomen. Klinisch zeigten sich mehrere nekrotische Mikroembolien. Eine CT-Untersuchung zeigte schließlich beidseitige große Aneurysmata der A. subclavia, einseitig schon gedeckt rupturiert, mit starkem Verdacht auf eine mykotische Genese. Es wurde daher eine rasche offen-chirurgische Therapie mit autologem Ersatz geplant.
Results
Bei Nachweis einer zusätzlich bestehenden, ausgeprägten Endokarditis mit kardialer Dekompensation wurde diese prioritär durch einen Ersatz der betroffenen Herzklappen versorgt. Im frühpostoperativen Intervall erfolgte dann der Ersatz beider zwischenzeitlich größenprogredienten Aneurysmen mit autologer V. femoralis superficialis über eine mediane Sternotomie. Leider erholte sich der Patient von den beiden Operationen nicht und verstarb an schweren Endorganschäden durch die Septikämie 4 Wochen nach der zweiten Operation.
Conclusion
Mykotische Aneurysmen der A. subclavia sind eine sehr seltene Entität. Aufgrund der schweren Begleiterkrankungen mit oft septischen Verlauf besteht hier eine mit 27% verhältnismäßig hohe Mortalität. Wie bei allen mykotischen Aneurysmen sollte eine biologische Rekonstruktion erfolgen. Hier ist die V. femoralis superficialis als autologes Interponat oder Bypass-Graft gut geeignet und eine Rekonstruktion technisch gut durchführbar. Je nach Lokalisation des Aneurysmas muss gegebenenfalls ein transthorakaler Zugang gewählt werden. Bei drohender oder bereits erfolgter Ruptur kann auch eine endovaskuläre Versorgung erwogen werden.
-
Einfluss der Risikofaktoren und Umweltbedingungen auf die postoperative Wundheilungsstörung nach Femoralisdesobliteration
- Presentation time:
- 5 min
- Discussion time:
- 2 min
Presenting Author: Omid Yousefi
Objective
Postoperative Wundinfektionen (SSIs) nach gefäßchirurgischen Eingriffen in der Leistengegend sind eine bedeutende Komplikation. Aufgrund anatomischer Besonderheiten ist die Leistenregion besonders anfällig für Wundheilungsstörungen. Die SSI-Rate variiert zwischen 3 % und 44 %, mit tiefen Infektionen in 6 % der Fälle. Solche Infektionen können schwerwiegende Folgen wie Blutverlust, Lymphfisteln oder Amputationen nach sich ziehen. Risikofaktoren umfassen patientenbezogene Merkmale wie Adipositas und Diabetes sowie operationsspezifische Faktoren. Der Einfluss von Umweltfaktoren wie Temperatur und Luftfeuchtigkeit wurde bislang wenig untersucht.
Methods
Diese retrospektive Studie untersucht postoperative Wundheilungsstörungen und SSIs nach Femoralarteriendesobliteration in einem einzelnen Zentrum zwischen April 2009 und Dezember 2022. Insgesamt wurden 1793 Patienten (1219 männlich) mit einem Durchschnittsalter von 70,5 ± 10,05 Jahren eingeschlossen. Es wurden 1742 Femoralis-TEAs mit Patchplastik durchgeführt, darunter 713 elektive Eingriffe, 52 Notfalleingriffe und der Rest dringlich. Bei 510 Patienten bestand eine pAVK IV. Neben klassischen Risikofaktoren werden auch Umweltbedingungen (Temperatur, Luftfeuchtigkeit, Tageszeit und Jahreszeit der Operation) analysiert. Die Datenerhebung erfolgte aus digitalen Patientenakten sowie frei zugänglichen meteorologischen Datenbanken. Die statistische Analyse wurde mit IBM SPSS Statistics durchgeführt.
Results
Vorabanalysen zeigen, dass weibliches Geschlecht, Adipositas (BMI ≥30 kg/m²), ischämische Herzkrankheit, die Verwendung von jodhaltigen Hautdesinfektionsmitteln, das verwendete Transplantatmaterial (autologe Vene, Xenotransplantat oder Kunststoffprothese) sowie eine verlängerte Operationszeit unabhängige Prädiktoren für SSIs darstellen. Der Zusammenhang zwischen SSIs und Umweltfaktoren wird derzeit weiter untersucht.
Conclusion
Diese Studie soll dazu beitragen, Risikofaktoren für SSIs besser zu verstehen, indem auch Umweltbedingungen berücksichtigt werden. Die Identifikation günstiger Operationsbedingungen könnte die chirurgische Planung optimieren, Krankenhausaufenthalte verkürzen und Behandlungskosten reduzieren. Zukünftige multizentrische Studien sind notwendig, um die Ergebnisse in verschiedenen gefäßchirurgischen Zentren zu validieren.
-
Biosynthetic Collagen Prostheses: A Promising Alternative for Infrainguinal Vascular Graft Infection Management
- Presentation time:
- 5 min
- Discussion time:
- 2 min
Presenting Author: Matthäus Zerdzitzki
Objective
To compare the efficacy and safety of Omniflow II (biosynthetic collagen prostheses) versus cryopreserved arterial homografts in the treatment of infrainguinal vascular graft infections (VGI) in cases where autologous veins are unavailable
Methods
A retrospective multicenter study was conducted between 2009 and 2019, involving 63 patients with infrainguinal vascular graft infections (VGI). The cohort was divided into two groups: Group 1 (n = 34) received Omniflow II grafts, while Group 2 (n = 29) received cryopreserved homografts. The primary endpoint assessed was freedom from reinfection. Secondary endpoints included primary patency, amputation-free survival, and overall survival. Statistical analyses were performed using Kaplan–Meier methods and log-rank tests.
Results
• Freedom from reinfection at 5 years: 97.1% (Omniflow II) vs. 93.1% (homografts; p = 0.4)
• Primary patency at 5 years: 50% vs. 55.2% (p = 0.5)
• Amputation-free survival at 5 years: 52.9% vs. 55.2% (p = 0.7)No graft degeneration or rupture was observed.
Conclusion
Omniflow II biosynthetic prostheses represent a safe and effective alternative to cryopreserved arterial homografts in the treatment of infrainguinal VGI, with comparable short- and long-term outcomes. This option offers an immediately available and cost-effective solution, particularly in emergency situations and when an autologous vein is unavailable.
-
Successful Explantation of an Infected Fenestrated Aortic Endograft Using a Composite Xeno/Biosynthetic In Situ Reconstruction
- Presentation time:
- 5 min
- Discussion time:
- 2 min
Presenting Author: Juan Antonio Celi de la Torre
Objective
Graft infections after open or endovascular repair can be devastating, and their treatment is always challenging. For thoracoabdominal and abdominal aortic aneurysms, fenestrated and branched endografts are increasingly used. Because of the involved materials and anatomy, infectious complications can be even more complex.
Methods
One year after double fenestrated endovascular endo-repair for a type Ia endoleak after standard EVAR, a 77-year-old patient developed clinical signs for sepsis in an external clinic. As his clinical situation deteriorated, he was then referred to our centre, where an infection focus search revealed a S. aureus bacteriaemia, and CT and PET-CT showed signs of endograft infection. Causal therapy by endograft explantation followed, and in-situ reconstruction with a composite xeno/biosynthetic graft was performed.
Results
Through median laparotomy, endograft explantation as well as in-situ reconstruction were technically successful, and sepsis control was reached under concomitant anti-infective therapy. After 48 hospital days (22 ICU days) the patient was discharged into a rehabilitation clinic. After three months of uneventful follow-up, precision dual antibiotic therapy with ciprofloxacin and rifampicin was stopped. Four-year follow-up confirmed freedom of infection, as well as a properly functioning aortic reconstruction.
Conclusion
After fenestrated stentgraft procedures, successful late conversion is challenging and is known to correlate with high morbidity/mortality. The present case confirms the feasibility of this approach even in septic patients, with good results.